egen des langwierigen Prozesses des Autokaufens in Ontario durfte ich das Farmleben der Familie Suter kennen lernen. Ich war wieder zurück bei den Kälbern und habe ihnen per Schoppen Milch gefüttert.
In Kanada habe ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Auto gekauft. Im Staat Ontario ist das gar nicht so einfach. Mit meinem Schweizer Führerausweis wollte mich keine Versicherung aufnehmen. Daher musste ich mich zuerst um den Papierkram kümmern.
Nach einem Monat auf der Farm in Alexandria beginnt mein Roadtrip. Ich erfahre die Weite Nordamerikas auf dem Trans-Canada Highway und lande wieder auf einer Farm.
Nach einem Monat auf der Farm in Alexandria beginnt mein Roadtrip. Ich erfahre die Weite Nordamerikas auf dem Trans-Canada Highway und lande wieder auf einer Farm.
Ende Mai mache ich mich auf den Weg durch British Columbia in den Yukon. Ich wähle den westlichen Cassiar Highway und werde mit vielen Bären-Begegnungen und wunderbaren Übernachtungsplätzen an blauen Seen belohnt.
Wir reisen auf dem Alaska Highway weiter, so wie ich es mir vorgestellt habe. Mit viel Zeit und ohne genaues Ziel finden wir wieder tolle Übernachtungsplätze.
Im Juni 2019 unternehmen Gabriel, Andi und ich eine Trekking- und Packrafttour durch die Brooksrange. Ich habe Hunger, Löcher in meinem Boot, erlebe Bärenbesuch im Camp, viel wunderbare Wildnis, tägliche Karibu-Sichtungen und 24 Stunden Sonnenschein pro Tag.
Es wird Winter in Alaska und für mich bedeutet das den Weg nach Süden anzutreten. Doch zuerst geht es hoch nach Fairbanks und dann über den Alaska Highway vorbei an Bisons und heissen Quellen bis nach Dawson Creek.
Weihnachten 2019 durfte ich zusammen mit der Familie White in Dawson Creek feiern. Es war toll über den Jahreswechsel mit so liebevollen Menschen zusammen zu sein und die Wärme des Holzofens zu geniessen.
Den Januar verbringe ich bei Schlittenhunden im kanadischen Winter. Die Vorbereitungen auf die Caledonia Classic, ein 200-Meilen-Rennen in British Columbia, sind geprägt von Herausforderungen. Das Rennen bleibt bis zum Schluss spannend, obwohl wir nicht um den Sieg mitfahren.
Nochmals in den Bergen bestaune ich die wunderbaren kanadischen Rocky Mountains. Am besten gefällt mir aber der gefrorene Abraham Lake. Seine Muster- und Formenvielfalt im Eis ist unerschöpflich.
Aus einigen Tagen wurden zwei Wochen. Ich war Chauffeur, durfte im grossen Lastwagen mitfahren und war bei einer Stierauktion dabei. Neben den vielen Kühen wohnt auch ein Uhupaar auf der Ranch, wir hören es jede Nacht doch sie zu sehen ist nicht leicht.
Ich flüchte vor dem Winter und vor dem in Kanada aufkommenden Corona Virus in die USA. Meine Reise findet an der amerikanischen Grenze fast ihr Ende, doch schlussendlich erreiche ich den Frühling in Idaho.