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Piz Glüschaint 28.08.18

Workaway in Mi∂-Hvoll Jan&Feb19
31. Januar 2019
Gletscherhöhlen unter dem Kötlujökull
Gletscherhöhle in Island 27.01.19
5. Februar 2019
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Eine meiner schönsten Hochtouren habe ich auf dem Piz Glüschaint erlebt. Dieser Berg bietet spannende Routenfindung durch die Gletscherspalten und herrliche Gratkletterei auf den Gipfel.

7 km

Tour

8h

Unterwegs

1042 hm

Bergauf

1042 hm

Bergab

Aufstieg über den Vadret da Roseg

Gleiches Morgenprogramm wie gestern. Wir bemühen uns, etwas früher zu starten, aber es klappt nicht. Zum Gletscher und während der ersten 400 Höhenmetern folgen wir der Spur von gestern. Meine Beine sind noch etwas müde und ich frage mich, ob das gut ist, Tag für Tag einen Gipfel zu besteigen. Mit der Zeit wird es angenehm warm und als die Sonne über den Ausläufern des La Sella zum Vorschein kommt, fühle ich mich wieder richtig wohl. Die Beine lassen sich mit Leichtigkeit bewegen und ich bin voller Vorfreude auf das Kommende. Auf ca. 3’100 m ü. M. wenden wir uns nach Osten und queren unter dem Nordgrat des Piz Glüschaint [Aussprache] hindurch. Wir steigen zwischen grossen Gletscherspalten auf. Im Zick-Zack finden wir einen Weg über Eisbrücken und zwischen den bis zu vierzig Metern tiefen Spalten hindurch. Ab 3’300 m ü. M. geht es nochmals richtig steil hoch. Mit Steigeisen und Eispickel funktioniert das gut. Bis zum Gipfelfelsen umgehen wir noch einige grosse Spalten.

Gratkletterei am Gipfel des Piz Glüschaint

Der Übergang vom Gletscher auf den Felsen ist einfach. Über Geröll steigen wir zum Nordgrat auf und folgen diesem bis zum Gipfel. Ein Klettergrat genau nach meinem Geschmack erwartet uns. Nicht schwierig zu klettern aber rechts und links geht es steil hinunter. Über den gesamten Aufstieg findet man überall gute Griffe und Tritte für die Füsse. Den Gipfel kosten wir heute voll aus. Bei Sonnenschein und ohne Wind geniessen wir die Aussicht fast eine Stunde lang.

Ohne Abseilen zurück in die Hütte

Für den Abstieg nehmen wir denselben Weg zurück. Die Abseilstellen benutzen wir nicht. Sie sind uns zu sehr Steinschlag gefährdet. Auf der gesamten Tour haben wir fast keine Wolken gesehen, erst am Nachmittag, als wir wieder in der Chamonna Coaz sind, bilden sich Quellwolken. Für mich ist der Piz Glüschaint 3’594 m ü. M. eine sehr lohnenswerte Hochtour mit verschiedenen Herausforderungen. Der Weg durch den Gletscher lässt ab und zu den Puls höher schlagen und die Kletterei am Gipfel ist der reinste Genuss.
La Moungia 3'414m ü. M.

La Muongia 27.08.18

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La Sella

La Sella 29.08.18

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