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Julierpass – Chamanna Jenatsch 01.09.18

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Aufgrund des erheblichen Schneefalls in den höheren Lagen ziehen wir uns in tiefere Gebiete zurück. Unser heutiges Ziel ist die Chamanna Jenatsch auf 2‘653 m ü. M. Von da aus lassen sich hoffentlich in den nächsten Tagen noch Touren durchführen.

9 km

Tour

4h

Unterwegs

865 hm

Bergauf

450 hm

Bergab

Über die Fuorcla d’Angel in die Chamanna Jenatsch

Mit einem von zwei Postautos pro Tag fahren wir am Morgen auf den Julierpass. Alle unsere Kleider sind zum Glück wieder trocken und auch frisch gewaschen. Somit stört uns der leichte Nieselregen nicht und wir wandern von der Passhöhe los. Zuerst über nasse schlammige Wege, ab ca.' 2‘350 m ü. M. setzt der Schneefall am Boden an. Mehr und mehr wird alles weiss. Vor uns sind noch zwei andere Wanderer unterwegs, somit können wir ihren Spuren folgen. Kurz vor der Fuorcla d’Agnel überholen wir sie und müssen das Spuren selber übernehmen. Das machen wir aber gerne, denn es sind zwei Elektriker, die in der Hütte die Verkabelung auf Vordermann bringen müssen. Bis 2’982 m ü. M. liegt schon einiges an Schnee. In der Fläche hat es sicher 10 bis15 cm Neuschnee und teilweise versinken wir bis zu den Knien im Schnee. Der Abstieg in die Hütte ist zum Glück gut mit Steinmännern markiert. Nach dem Steilstück wandert man über ein flacheres Stück am See vorbei. In dieser Ebene fliegen 11 Schneehühner vor uns davon. Für sie ist die Abkühlung sicher sehr willkommen. Schneehühner gehen so oft zu Fuss, weil sie sonst Gefahr laufen zu überhitzen. Kurze Zeit später wandern wir in eine Herde Steinböcke. Die wissen wohl auch, dass heute die Hochjagd begonnen hat, und fliehen vor uns in die Felshänge. Kurz darauf erreichen wir die Hütte. Im Unterschied zur Chamanna Coaz ist die Jenatschhütte richtig modern und grosszügig. Den Strom produzieren sie hier mit einer PV-Anlage und einer eigenen Turbine. Diese Turbine wird uns netterweise noch gezeigt und erklärt.

Energieversorgung Jenatschhütte

Text Andreas Fricker
Als wir in der Hütte ankommen und ich von der Wasserturbine zur Stromversorgung höre, bin ich hell begeistert. Freundlicherweise nimmt uns Roli, ein Angestellter, mit auf eine kleine Führung. Er zeigt uns die zwei unterschiedlichen Wasserfassungen für Sommer und Winter, die neue und die alte Druckleitung mit 50 m Gefälle, sowie das Herzstück, die Peltonturbine. In der ganzen Anlage, die letztes Jahr erneuert wurde, steckt viel Arbeit. Ständig muss die Anlage gewartet werden und die Vereisung der Rohre ist eine grosse Herausforderung für die Hüttenwarte.
Nebst dem Wasserkraftwerk verfügt die Jenatschhütte über eine Photovoltaikanlage und eine Solaranlage für Warmwasser. Der erzeugte Strom wird unter anderem zum Hochpumpen des Trinkwassers im Winter benötigt. Wenn da die Leitung vereist und 60 Gäste in der Hütte sitzen, muss das Personal genau wissen, was zu tun ist. Da kann es ohne weiteres vorkommen, dass ein Teil der Leitung kurzerhand freigeschaufelt und eine Lösung gefunden werden muss. Die Führung über die Energieversorgung der Hütte war sehr interessant und man erkennt wie viel Wissen und Arbeit in einer SAC-Hütte steckt, damit sie reibungslos läuft.
 
PK_Elektrisch-Blitz
500W

Peltonturbine max.

PK_Elektrisch-Blitz
3600w

Photovoltaik max.

 
Ab und zu sehen wir den Lej da Vadret

Chamanna Coaz – Murtèl 31.08.18

vorherige Etappe

Blick zurück zur Hütte

Tschima da Flix 02.09.18

nächste Etappe


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