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Zion Nationalpark Juni 2020

24. September 2020
Grand Canyon
Grand Canyon Juni 2020
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Grand Canyon
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Im Zion Nationalpark wird es so richtig heiss. An einem See in der Höhe finde ich etwas Abkühlung und auch die Wanderung im Virgin River durch die Narrows sorgt für wohltuend kalte Füsse.

PK_Singvogel

Mexikozeisig

gesehen
Eidechse

Eidechse

gesehen
Adler

Königsbussard

gesehen
PK_Singvogel

Berghüttensänger

gesehen
PK_Tag-Nacht
8

Tage

Strecke
404 km

Strecke

Übernachtungen

Dachzelt
8

Dachzelt

39°C

Temperatur

Sonnenaufgang

6:12

Sonnenaufgang
Sonnenuntergang

20:55

Sonnenuntergang

Viel Betrieb im Zion Nationalpark

Ich erreiche das Visitor Center des Zion Nationalparks gegen Mittag. Sofort sieht man, dass dieser Park der meist besuchte Nationalpark von Utah ist. In einem 'normalen' Jahr wird er von 4,5 Millionen Menschen besucht. Der Shuttle-Bus, der den Scenic Drive bis zum Temple of Sinawava bedient, fällt Corona-bedingt aus. Die Strasse ist ausnahmsweise für den Privatverkehr ab 6:00 Uhr offen. Doch nur für etwas mehr als 400 Fahrzeuge, denn mehr Parkplätze gibt es entlang der Strasse nicht. Um in den Park hineinfahren zu können, müsste man sich um 2:30 Uhr in der Nacht einreihen, um eine der begehrten Fahrten zu ergattern. Das tue ich mir nicht an. Es gibt auch noch die Möglichkeit der Fahrradmiete. Mit dem Velo darf man jederzeit hineinfahren.

Pause am Northcreek

Auch die Campingplätze sind natürlich alle voll ausgelastet. Daher schlage ich mein Lager etwa 20 Minuten ausserhalb des Parkes an einem kleinen Fluss mit Schatten spendenden Bäumen auf. Es ist wahnsinnig heiss hier. Sogar das Wasser im Bach ist nach dem Mittag richtig warm. Schlafen kann ich erst kurz vor Mitternacht, wenn die Temperatur so langsam die 25 °C erreicht. Doch ich geniesse den Bach und das Wasser und bleibe gleich zwei Nächte hier. Rund herum hat es viele Eidechsen, welche teilweise überhaupt nicht schüchtern sind.

Kolob Reservoir

Brook vom Twelve Mile Hot Spring hat mir die Mesa Road empfohlen. Diese nehme ich nun in Angriff. Eine Sandpiste, welche ausserhalb des Nationalparks auf eine Hochebene führt und viele Blicke in den Park eröffnet. Obwohl ich nur einige Hundert Meter höher bin, sind die Wiesen hier grün und es grasen Kühe. Dieser Bogen führt mich in die Strasse Richtung Kolob Reservoir. Nach kurzer Zeit treffe ich auf den Startpunkt zur Subway Wanderung. Diese hätte ich gerne gemacht, doch der Wanderweg ist geschlossen. Die Subway ist eine rund ausgewaschene Schlucht mit vielen kleinen Pools. Das Verbotsschild ist so gross, dass ich mich nicht getraue trotzdem zu starten. Daher fahre ich weiter und erreiche das Kolob Reservoir auf 2‘500 m ü. M. Hier ist es angenehm warm und der See ist richtig kühl. So etwas habe ich mir gewünscht. Am Ende der Strasse finde ich einen Platz am See.
Am zweiten Tag gesellt sich eine Gruppe aus Las Vegas zu mir. Sie arbeiten in den Casinos und haben nun eine freie Zeit, bis die Hotels wieder öffnen, und geniessen diese am Kolob Reservoir. Am Abend gibt es ein gemeinsames Lagerfeuer und wir feiern den Geburtstag von Christina.
Dieser See ist ein wahres Vogelparadies. Ich sah Western Kingbirds, Mountain Bluebirds und ganz viele American Dippers. Es ist wunderbar mit dem Campingstuhl am Ufer zu sitzen, die Füsse im kühlen Wasser zu haben und die Vögel zu beobachten.

Begehrter Fahrradverleih

Um 7:00 Uhr morgens stehe ich vor dem Fahrradverleih pünktlich zu dessen Öffnung. Doch auch hier hat es schon eine lange Schlange. Ich bin der erste, welcher kein Velo mehr erhält, weil schon alle verliehen sind. Daher stehe ich am nächsten Tag noch etwas früher auf und reihe mich bei den Wartenden ein. Heute klappt es und ich erhalte ein Fahrrad.

Riverside Walk und The Narrows

Im Schatten der steilen Felswände fahre ich bis ans Ende der Strasse. Von da aus geht es zu Fuss über einen gut ausgebauten Wanderweg. Auch hier sind unglaublich viele Leute unterwegs. Nach 3.5 Kilometer endet der Riverside Walk und es beginnen the Narrows. Von nun an wandern wir im Flussbett. Oftmals im Wasser oder auf dem Kiesbett auf der einen oder anderen Seite. Die kalten Füsse sind eine willkommene Abkühlung und mildern das Beissen der vielen Mückenstiche an meinen Beinen. Es ist fast unmöglich ein Foto ohne andere Menschen zu schiessen. Doch je weiter flussaufwärts ich vorstosse, umso weniger Mitwanderer habe ich. Teilweise verengt sich die Schlucht auf wenige Meter und es wird fast dunkel. Immer wieder müssen tiefe Becken durchquert werden. Da kommt mir meine Grösse wieder einmal zugute. Die Kinder sind schon am Schwimmen und ich kann noch immer gut durchwaten. Gegen Ende, nach über 10 Kilometer Flusswanderung, wandelt sich die Schlucht von senkrechten Felswänden zu einem engen Bergbach mit Bewuchs bis ans Flussufer. Da drehe ich um und begebe mich auf den Rückweg. Die Sonne steht mittlerweile so hoch am Himmel und wärmt den Canyon auf, dass ich auf dem Rückweg auch mal einen Schwumm durch den einen oder anderen Pool unternehme. Eine Wandererin hat ihr Haustier, eine Stockente, dabei. Ab und zu schwimmt sie im Fluss und dann lässt sie sich auch mal tragen. Am Nachmittag erreiche ich mein Fahrrad und damit auch den heissen breiteren Canyon.

Upper Emerald Pool

Der Angels Landing Trail ist leider gesperrt, doch der Weg zum Upper Emerald Pool begehbar. Ich parkiere mein Fahrrad am Trailhead und wandere die 3.2 Kilometer zu diesem Pool. Unterwegs bieten sich schöne Aussichten in den Canyon und über das Flussbett des Virgin Rivers. So endet mein Besuch des Zion Nationalparks. Hier wäre ein Besuch im Winter besonders empfehlenswert. Die Temperaturen wären angenehmer, es hätte vermutlich nicht so viele Leute unterwegs und der Sonnenauf- und untergang wäre an der richtigen Position, um im Zion Canyon ideale Lichtsituationen zu generieren.
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2 Comments

  1. Super Fotos, herzliche Gratulationen. Wenn der neue Presi in USA nicht mehr Trump heisst, schaffe ich es vielleicht nächstes Jahr in die USA, meine Africa Twin wartet in Cancún MX. Ich wünsche dir, dass du deine Reise bis Ushuaia mit einem Ausflug in die Antarctica machen kannst, es lohnt sich, Fotosujets wirst du genügend finden! Galapogos nicht verpassen, Last Minute in Quito oder Guayaquil für eine Schiffreise sind bezahlbar. Weiterhin viel Vergnügen und tolle Er-Fahrungen. Gruss, Hans-Ueli

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