Capitol Reef Nationalpark Mai 2020
28. August 2020Süd Utah und der Lake Powell Juni 2020
31. August 2020Im Arches und Canyonlands Nationalpark treffe ich mich wieder mit Heidi und Franz. Gemeinsam erkunden wir die Natur um Moab und ich geniesse das Zusammensein und die nette Gesellschaft zum Essen und Diskutieren.
8
Tage
Übernachtungen
7
Dachzelt
36°C
Temperatur
Wiedersehen mit Heidi und Franz
Bald kann ich wieder schweizerdeutsch von Angesicht zu Angesicht sprechen. Auf dem Frachtschiff von Hamburg nach Amerika waren noch weitere Schweizer Reisende. Ruth und Markus stecken Corona-bedingt in Mexiko fest. Die Reisebeschränkungen bestehen noch immer. Heidi und Franz, die aus Florida nach Colorado geflüchtet sind, um den Lockdown auszusitzen, sind nun auch unterwegs nach Utah. Wir verabreden uns in Thompson Springs auf dem RV Park. Gemeinsam teilen wir uns den Platz, welcher für die grossen amerikanischen Wohnmobile ausgelegt ist. So eines besitzen unsere Nachbarn. Zu dritt leben sie in einem 15 Meter langen Wohnmobilcar und das schon seit vier Jahren. Sie arbeiten von unterwegs und ihr Sohn macht auch in normalen Zeiten Homeschooling. Oft sehen wir sie nicht. Ihr Leben spielt sich meistens im Auto ab wie es bei vielen Gästen hier der Fall ist. Wir sind eine Ausnahme. Am Morgen sitzen wir draussen und trinken Kaffee und auch das Abendessen geniessen wir unter freiem Himmel. Mich freut es wieder gemütlich zusammenzusitzen und zu diskutieren. Es gibt viel zu erzählen. Alle die Momente, die wir im letzten Jahr erlebt haben, und natürlich auch die aktuellen Ereignisse.
Steinbögen und Sommertemperaturen
Die nächsten Tage nehmen wir es gemütlich. Die beiden Nationalpärke hier in der Umgebung öffnen erst in zwei Tagen. Doch es gibt auch Steinbögen und Canyons ausserhalb der Pärke. Die kurzen Wanderungen sind bei diesen Temperaturen und ohne kühlenden Bergbach ganz schön anstrengend. Am Nachmittag ist es regelmässig 35° C und grosse Schatten spendende Bäume sucht man hier vergebens.
Arches Nationalpark
Am 29. Mai öffnet der Arches Nationalpark seine Tore wieder. Eine Hauptstrasse führt in den eher kleinen Park hinein, in dem es mehrere Wanderungen zu allerlei Sandsteinbögen gibt. Wir fahren ganz nach hinten zum noch geschlossenen Zeltplatz und besuchen auf einer mehrstündigen Wanderung fünf Bögen und zum Schluss die Felsnadel Dark Angel. Der Wanderweg ist zu Beginn noch ein rollstuhlgängiger Weg. Doch bald kraxeln wir über Sandsteinblöcke immer tiefer in die zerrissene Sandstein-Landschaft hinein. Die doch recht zahlreichen anderen Wanderer sind fast ausschliesslich Amerikaner. Beim Besuch des Delicate Arch hören wir auffällig viel Spanisch, doch auch das sind vermutlich Amerikaner.
Canyonlands Nationalpark
Vom Canyonlands Nationalpark besuchen wir den Nordteil, die Island of Sky. Von der Strasse aus kann man über mehrere kurze Spaziergänge herrliche Aussichtspunkte in den Canyons des Colorado Rivers und des Green Rivers erreichen. Auf halber Höhe befindet sich eine Zwischen-Ebene mit einer Strasse, die White Rim Road. Sie führt über 100 Meilen oft nahe am Rand des Canyons durch den Nationalpark. Für die einfachen Campingplätze entlang der Strasse muss man einen Permit reservieren. Aktuell ist alles ausgebucht. Doch für anfangs Juli hat es noch freie Plätze.
Corona Arch
Am Colorado River startet ein Wanderweg zum Corona Arch. Das passt natürlich ganz gut zu dieser Zeit. Der Wanderweg überquert die Eisenbahnlinie, welche zum nahe gelegenen Bergwerk führt, an dem Salpeter abgebaut wird. Der Corona Arch ist einer der eindrücklicheren Bögen. Er spannt sich von der Talseite auf eine Zwischen-Ebene und bietet einen schönen Blick durch seine Öffnung. Hier ausserhalb der Nationalpärke sind deutlich weniger Menschen unterwegs, obwohl die Landschaft genau so schön ist.
Sonnenuntergang
Hinter unserem Lagerplatz befindet sich eine weitere Klippe und eine Kiesstrasse, welche uns auf die nächst höher gelegene Landschaftsschicht führt. Wir suchen den Aussichtspunkt vor Sonnenuntergang auf und können beobachten wie ein Gewitter über den Arches Nationalpark zieht. Bei uns bleibt es ruhig. Die Blitze und den Donner erleben wir nur aus der Ferne. Nach einer gemeinsamen Woche gehen Heidi und Franz und ich wieder getrennte Wege. Sie fahren nach Westen und ich mache einen Bogen nach Süden. Vielen Dank für die Zeit mit euch.
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