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Pazifikküste und Seattle Oktober 2020

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Schlechte Sicht wegen den Waldbränden
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Camp am Hoh River
Olympic National Park Oktober 2020
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An der Küste von Oregon sehe ich die Freude der Amerikaner an ihren motorisierten Fahrzeugen und in Seattle empfangen mich Bob und Ginger in ihrem Haus. Sie zeigen mir Seattle zu Corona- und Protestzeiten.

Kolibri

Kolibri

gesehen
PK_Frosch-80

Red-legged frog

gesehen
PK_Schildkroete

Schildkröten

gesehen
Reiher

Kanadareiher

gesehen

Übernachtung

Hotel
3

Haus

Dachzelt
6

Dachzelt

Sonnenaufgang

7:19

Sonnenaufgang
Sonnenuntergang

18:40

Sonnenuntergang

Sand Lake Recreation Area

Der Herbst hat schon begonnen. Viele Blätter leuchten gelb und rot. Ich mache mich auf den Weg zur Küste. Endlich wieder das Meer sehen ist das Ziel für heute Abend. In der Sand Lake Recreation Area tummeln sich massenhaft Menschen mit Trucks, Quads und anderen 4x4 Fahrzeugen. Der Sandstrand und die anliegende Dünenlandschaft sind ein grosser Spielplatz. Auf einer Düne mit Blick aufs Meer parkiere ich und baue das Zelt auf. Rund herum hört man Motoren brummen und knattern noch bis spät am Abend. Auch am nächsten Morgen werde ich von Motorengeräuschen geweckt. Die salzige Luft vermischt sich mit dem Benzingeruch. Am Strand bin ich fast der einzige Fussgänger, alle haben ein motorisiertes Fahrzeug. Einige veranstalten Rennen den Hügel hinauf, andere erinnern mich an Skischulen, wenn sie in Einer-Kolonne über den Strand fahren.

Sonntagsmarkt in Astoria

In Astoria, der Hafenstadt im Norden von Oregon, findet jeden Sonntag ein Markt statt. Dieses Jahr sind aufgrund der Corona Restriktionen nur etwa die Hälfte der Händler mit ihren Ständen anwesend. Patsy verkauft hier die Sunstones , die Done in der Wüste von Oregon ausgräbt, dann schneidet und schleift. Nebenan werden Masken, Blumen, Gemüse, Seifen und Holzschneidebretter verkauft. Die verschiedenen Stände habe ich schnell gesehen. Zum Mittagessen finde ich nur ein Stück Blaubeerkuchen und schon bald ist es drei Uhr nachmittags und ich helfe Patsy mit dem Abbauen des Standes. Bevor wir uns trennen, gehen wir gemeinsam mit anderen Marktfahrern mexikanisch essen.

Christopher Nolan‘s Tenet

Ausserhalb von Astoria finde ich eine Raststätte direkt am Ufer des Columbia Rivers. Sie eignet sich gut für eine Nacht. Doch zum Verweilen bietet sie nicht wirklich viel. Aber wenn ich schon mal in der Nähe einer Stadt bin, könnte ich einen Film im Kino anschauen. Der lange erwartete neue Film von Christopher Nolan Tenet ist nun endlich erschienen und er wird heute um 19:00 Uhr in Astoria gezeigt. Also fahre ich zurück über die sechs Kilometer lange Brücke in die Stadt. Der Parkplatz vor dem Kino ist an diesem Sonntagabend fast ausgestorben. Im Kinosaal sitzt neben mir nur noch ein anderer Besucher. Einhundertfünfzig Minuten später fahre ich wieder über die riesige Brücke, welche die Mündung des Columbiarivers überspannt. Am Nordende ist sie richtig hoch, weil da die Kreuzfahrtschiffe unten durch fahren müssen. Im Dunkeln fahre ich hinab in den tieferen Teil. Meine Scheinwerfer am Auto sind hoffnungslos überfordert. Nur ein kleiner Teil vor mir ist erleuchtet und so fahre ich geradeaus ins Schwarze. Ein ungemütliches Gefühl nach einem Film mit wilden Actionszenen, in dem die Zeit parallel vor und zurück läuft.

Olympic National Forest

Auch die Westküste von Washington State bietet viele grosse Sandstrände. Übernachten am Strand ist leider nirgends erlaubt. Es ist wieder einmal so ein Moment, in dem ich nicht weiss, was ich machen soll. Es hat einige Campingplätze im Norden am Strand. Doch da ist auch noch Bob, der freundliche Herr, den ich im Yellowstone getroffen habe, und der mir angeboten hat ihn in Seattle zu besuchen. Wir verabreden uns für den Donnerstag. Das bedeutet also noch einen Platz für drei Nächte zu finden. Um den Olympic Nationalpark möchte ich noch nicht fahren. Das ist mir zu weit. Einen schönen Platz am Meer oder im Regenwald wünsche ich mir. Nach langem Suchen finde ich eine erfolgsversprechende Stelle und mache mich auf den Weg. Der Lena Creek Campground ist geschlossen, aber etwas weiter der Strasse entlang hat es frei zugängliche Plätze. Die von der Strasse einsehbaren sind schon besetzt. Für mich ist es etwas fragwürdig, warum die Campingplätze hier geschlossen sind. Die Menschen halten sich so oder so im Freien auf und weichen einfach auf unkommerzielle Plätze aus. Noch etwas weiter finde ich einen vom Herbstlaub bedeckten Weg in den Wald. Ich folge ihm und nach einigen Abzweigungen stehe ich vor einer grossen Kiesbank direkt am Fluss. Wieder einmal habe ich einen Platz nach meinem Geschmack gefunden. Direkt am Wasser, freistehend mit möglichst viel Sonne und schönen herbstfarbenen Bäumen rund herum. Drei Nächte bleibe ich hier und versuche mich in der Waldfotografie. Der Regenwald hier ist wunderbar. Grün und gelb, alles ist mit Moos bewachsen und sieht märchenhaft aus. Nur das ist genau meine Schwierigkeit. In einem solchen Wald ein tolles Foto zu machen ist und bleibt für mich ein Rätsel. Es hat einfach zu viele Formen und Farben, um einen ruhigen Bildausschnitt zu finden. Ich wandere umher und geniesse den Waldspaziergang. Hie und da schiesse ich ein Foto, ohne wirklich überzeugt vom Ergebnis zu sein.

Bob und Ginger in Seattle

In Seattle empfängt mich Bob in seinem Haus ganz in der Nähe der Universität. Er lebt hier zusammen mit seiner Frau Ginger. Noch heute Nachmittag führt er mich zu einigen kleinen Seen in der Nähe. Mitten in der Stadt gibt es hier eine Oase für Enten, Graureiher und Schildkröten. Am Abend wird ein Stück Lachs auf dem Grill gebraten, wie er es mir im Yellowstone versprochen hat. Am zweiten Tag zeigt er mir Downtown Seattle und einige seiner Lieblingsstrände am Meer und am Lake Washington. Wir besuchen auch das Atelier von Ginger, sie malt und töpfert hier. Heute Abend zeige ich ihnen Bilder von Alaska, denn sie spielen schon länger mit dem Gedanken eine Reise in den nördlichsten Bundesstaat zu machen. Am Morgen des Abschiedes bietet mir Bob an noch einen Tag länger zu bleiben. Es sei ja so regnerisch draussen. Er habe zu tun im Haus, doch ich könne ja die Zeit nutzen, um meine Website zu aktualisieren. Das Angebot nehme ich gerne an. Am Sonntag beginnt für Bob die Arbeitswoche. Seit seiner Pension arbeitet er drei Tage im Baumarkt gleich um die Ecke und ich mache mich auf den Weg zum Olympic Nationalpark. Vielen lieben Dank für die drei Tage mit euch.
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1 Comment

  1. Anonymous sagt:

    Das sind aber schöne Fotos, Elias. Das erinnert mich, vor bald 40 Jahren war ich im Olympic N.P. und in Seattle. Der Park hat mich damals total begeistert, zum ersten Mal sah ich Regenwald. Sieht toll aus im Herbst.
    Liebe Grüsse
    Pia

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