Die US-Wahlen am 3. November rücken näher. Da ich schon mal in den USA bin, möchte ich die Wahlen auch mitverfolgen. Es trifft sich gut, dass Donna und Phil, weitere Verwandte, in Lincoln City wohnen. Das kleine Städtchen liegt am Pazifik in Oregon. Ihr Haus erreiche ich noch vor dem Mittag. Donna, die pensionierte Krankenschwester und Dudelsackspielerin, begrüsst mich und ihr Hund Ogi ist ganz aufgeregt über den Besuch. Phil arbeitet im Casino und kommt am Abend nach Hause. Von der amerikanischen Aufregung wegen den heutigen Wahlen ist hier nichts zu spüren. Phil vertritt die Meinung, vor dem Freitag gäbe es sowieso kein Resultat. So ist es dann auch. Die Fernsehsender melden «to early to call» und das alle 30 Minuten über mehrere Tage. Die ersten ausgezählten Stimmen gehen mehrheitlich an Präsident Trump, das war auch zu erwarten. Die Briefwahlstimmen werden in den meisten Staaten erst am Schluss ausgezählt und daher bleibt es eng bis am Wochenende. Als dann CNN und FOX News Joe Biden als neuen Präsidenten verkünden, fällt die Anspannung ab und wir kümmern uns um die Sehenswürdigkeiten an der Küste.