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Baja California Nord Mai 2021

Sonnenaufgang am Rohrspitzli
Rohrspitzli Oktober 2021
8. Dezember 2021
Braunpelikan [Pelecanus occidentalis]
Baja California Süd Mai 2021
29. Mai 2022
Sonnenaufgang am Rohrspitzli
Rohrspitzli Oktober 2021
8. Dezember 2021
Braunpelikan [Pelecanus occidentalis]
Baja California Süd Mai 2021
29. Mai 2022

Im nicht so heissen Mexiko treffe ich meinen Bruder und Marie. Nicht nur das Wetter ist überraschend, auch ein grosser Fisch hängt nach kurzer Zeit an der Angel und so können wir den Start in Mexiko gebührend feiern.

Reiher

Rötelreiher

gesehen
Kojote

Kojoten

gesehen
Pelikan

Braunpelikan

gesehen
PK_Mowe

Gelbfussmöwe

gesehen

Übernachtung

Biwak
4

Biwak

PK_Van
4

Van

Sonnenaufgang

5:52

Sonnenaufgang
Sonnenuntergang

19:27

Sonnenuntergang

Grenzübertritt nach Mexiko

Die Grenze in Tijuana soll sehr gut besucht sein und dementsprechend aufgeregt sind auch die Grenzbeamten höre ich von verschiedenen Leuten. Der kleine Grenzübergang Tecate etwas östlich im Landesinneren ist das pure Gegenteil. Ich fahre über die Grenze ohne Autoschlange vor mir. Der Grenzwächter fragt mich auf Englisch, wohin ich wolle und weshalb und verlangt einen Blick in meinen Gepäckraum. Ich zeige ihm meine Kleider und Lebensmittelvorräte, das genügt ihm schon. Er und seine Kolleg:innen entdecken meine Sticker auf der Beifahrerseite und die Hühnerfüsse im Kühler. Sie verbringen damit mehr Zeit als mit der eigentlichen Kontrolle, sogar Handyfotos werden gemacht. Um den Stempel im Pass zu erhalten, muss ich ins Dorf fahren, mir einen Parkplatz suchen und dann zu Fuss mit dem Pass zurückkommen. Das ist etwas umständlich, da nun die Strassen auch schmal und vollgestopft mit Autos sind. Der Stempel findet dann in wenigen Minuten seinen Weg in meinen Pass und ich darf nun sechs Monate in Mexiko bleiben.

Wiedersehen in Rosarito

In Rosarito warten mein jüngerer Bruder Seraphin und seine Freundin Marie auf mich. Sie beginnen ihre Reise hier in Mexiko und werden einige Zeit mit mir zusammen reisen. Es ist kühl, teilweise wolkenbedeckt und windig. Nicht das Wetter, das man sich in Mexiko so vorstellt. Der Pazifik mit seinen gewaltigen Wassermassen zeigt hier seine Wirkung. In Cabo Punta Banda übernachten wir auf einem Campingplatz direkt am Meer. Nicht am offenen Pazifik aber an der Lagune. Der Sandstrand hat mehrere nasse Flecken ausserhalb der Reichweite der Wellen. Mit einer Schaufel graben wir ein Loch und nach 20 cm erreichen wir das Grundwasser. Wir graben weiter und es wird immer heisser. So entsteht langsam ein seichter warmer Pool. Wenn sich die Füsse in den nassen Sand eingraben wird es richtig heiss. Ich lasse die Gäste im Dachzelt übernachten und lege mich wieder mit Schlafsack und Isomatte auf den Boden. Stacy wollte uns heute besuchen und einige Tage mit uns durch Mexiko fahren. Doch sie erreicht uns erst mitten in der Nacht. Wir wiederholen das Hot Spring Ausbuddeln am Strand am nächsten Morgen noch einmal, bevor wir uns auf den Weg in die Hügel zur Rancho San Carlos aguas termales machen. In der sonst staubtrockenen Wüste entspringt hier eine heisse Quelle und liefert genug Wasser für mehrere verschieden warme bis heisse Pools. Ich geniesse natürlich die Zeit im warmen Wasser am Abend und am Morgen.

Auf der Suche nach Sonne und Wärme

Am Golf von Kalifornien soll es etwa 10°C wärmer sein. Wir beschliessen die Halbinsel zu durchqueren und suchen einen Platz am Sandstrand. Ein Mexikaner meint, wir könnten hier überall am Strand übernachten. Doch nach wenigen Metern bleibt mein Truck stecken. Zum Glück sind wir nun viele Leute, haben zwei Lawinenschaufeln und die Mexikaner kommen uns mit Holzlatten zu Hilfe. Nach mehreren Anläufen befreien wir unser 3,5 Tonnen schweres Zuhause und fahren zu einem offiziellen Camping am Strand.

Der erste Fisch in Mexiko

Am Strand fahren die amerikanischen Touristen mit ihren Strandbuggies durch den Sand. Den Motorenlärm brauchen wir eigentlich nicht und fahren nach einer Nacht noch etwas weiter südwärts die Küste hinab. An einer Bucht stehen mehrere Bauruinen. Die Betonfundamente bilden eine schöne ebene Fläche, um unser Lager aufzubauen. Wir kühlen uns im Meer kurz ab bevor die Sonne untergeht. Am Abend kommt der Wind auf und er wird immer stärker. Das Dachzelt rüttelt in den 60 km/h Böen und macht Krach. Für Marie und Seraphin im Dachzelt wird es eine ungemütliche Nacht. Tagsüber lässt der Wind ein bisschen nach. Wir geniessen den Tag am Strand mit Packraftfahren und Schwimmen. Vor uns springen immer mal wieder grosse Fische aus dem Wasser. Hier wäre es wert die Angel auszupacken. Zuletzt habe ich in Alaska geangelt vor über einem Jahr. Beim fünften Mal den Haken auswerfen verheddert sich dieser in den Steinen. Es dauert etwas bis er sich wieder löst und ich ihn weiter einziehen kann. Da spüre ich ein Zucken. Diesmal hat sich der Haken nicht am Grund verklemmt. Das muss ein Fisch sein. Ich ziehe ihn vorsichtig ein und spüre sofort, es handelt sich um ein grosses Tier. Tatsächlich, als ich den Fisch an Land ziehe, sehe ich sein Ausmass. 60 Zentimeter ist er lang und hat was von einem Barsch. Was genau für ein Fisch es ist, weiss ich nicht. Wie es mir Johann gelernt hat, nehme ich ihn aus, und wir versuchen weiter unser Glück. Doch ein zweiter will zum Glück nicht anbeissen. Dieser Fisch genügt für uns vier als Abendessen vollkommen.

Bahía de los Angeles

Da Stacy leider nur ein paar freie Tage hat, muss sie wieder zurück an die Arbeit in die USA fahren. Wir fahren zur nächsten Lagune. Der Wind verfolgt uns auch dieses Mal. Fische beissen keine an, doch wir können den Pelikanen beim Jagen zusehen. Aus etwa 15 Metern Höhe stürzen sie sich senkrecht mit dem Schnabel voran ins Wasser. Ob sie mit jedem Versuch erfolgreich sind, ist schwer zu sagen. Rund herum fliegen die Möwen in der Hoffnung auch etwas vom Fang abzukriegen.

Misión San Francisco de Borja

Mitten in den Bergen und mitten in der Wüste wurde vor 250 Jahren die Misión San Francisco de Borja erbaut. Die Kirche und einige angrenzende Räume stehen noch bis heute. Die Gemäuer werden heute von Nachfahren gepflegt und restauriert. Wir übernachten am Rand der Sandpiste in der Wüste umringt von Kakteen. In der Nacht spannt sich die Milchstrasse über uns. Es ist ausnahmsweise windstill und auch Geräusche hört man keine. Die Hasen bewegen sich lautlos zwischen den Kakteen, die Vögel sind verstummt. Als ich um 3:00 Uhr erwache, um die Milchstrasse zu fotografieren ist mein Schlafsack klitschnass. In der Nacht hat sich Tau gebildet. Das löst nun auch das Rätsel wie diese Pflanzen hier wohl an Wasser kommen.

Alle meine Bilder dürfen für die private Verwendung als Hintergrund für den Computer, das Tablet oder das Smartphone verwendet werden. Für alle anderen Verwendungen brauchen Sie meine Einwilligung. Nehmen Sie bitte dazu Kontakt mit mir auf oder kaufen Sie eines meiner Schweizer Bilder auf Papier gedruckt.

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